Der Buchungsstatus ist relevant für die Planung jeden Unternehmens. Zum einen ist es für die interne Planung wichtig, damit immer ersichtlich ist, wie viele Kapazitäten belegt und welche noch offen sind. Zum anderen ist es eine wichtige Kennzahl für das Forecasting der kommenden Monate und Jahre.
Überraschenderweise wird gerade dieser Reservierungsstatus nicht in jedem Unternehmen präzise dokumentiert und verfolgt. Das sorgt zum einen für Unübersichtlichkeit aber auch verlorene Buchungen. Wird beispielsweise ein Zimmer, eine Reise oder ein Raum bereits als gebucht eingestellt, obwohl das Angebot oder der Vertrag zwar an den Kunden versandt aber noch nicht offiziell bestätigt wurde, so verschwimmen die realen Umsatzzahlen und Umsatzerwartungen.
Aus diesem Grund ist es existentiell wichtig, die einzelnen Abstufung des Buchungsstatus und deren Auswirkungen zu kennen. Konsequent umgesetzt, lassen sich eindeutige Buchungsmuster ableiten und Leadzeiten bestimmen.
(Block) Reservierungsstatus und deren Reihenfolge
Unabhängig von der Anzahl der Statustypen gibt es nur zwei Möglichkeiten das Inventar betreffend. Man spricht von deducted (vom Inventar abgezogen) und non-deducted (nicht vom Inventar abgezogen).
[1] Zur Optimierung der operativen Abläufe im Group Convention Sales hat sich allerdings vermehrt der Versand eines Dokuments „Angebot/Vertrag“ an den Kunden und die Nutzung eines Buchungsstatus (Tentative) durchgesetzt. In diesem Fall sollten der Buchungstatus TEN (Tentative) als non-deducted eingegeben werden.
Gruppen von Busreiseveranstaltern werden oftmals aufgrund der Stornierungsbedingungen zu einem Anteil als deducted und non-deducted (z.B. 60 %/40 %) eingegeben, obwohl der unterzeichnete Vertrag unterzeichnet vorliegt.
Hinweis:
Es ist wichtig, dass der Buchungsstatus je nach Marktsegment grundsätzlich einheitlich genutzt wird. Stornierungsfristen sollten bei der Entscheidung, wann eine Buchung auf DEF (deducted) gesetzt wird, keine Rolle spielen. Bei einer konsequent gleichbleibenden Nutzung der Buchungsstatus helfen die darauf ermittelnden „Wash-Faktoren“ im Revenue Management und bei der Planung des Forecasts.